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Herbst II

Inge Wrobel - 11.09.2008

Ein erstes Gelb zeigt heute meine Birke
und lange liegt im Nebel noch der Wald.
Ein kalter Windhauch zeigt mir allzubald,
warum ich plötzlich melancholisch wirke:

Dies Abschiednehmen – jedes Jahr aufs Neue;
das Suchen morgens, abends nach dem Rot.
Ich will nicht akzeptieren was nun tot,
weil ich mich auf das Folgende nicht freue.

Wird es der letzte Winter meines Lebens?

Ich hasse sie inzwischen, diese Kälte,
die jedes Jahr den Sommer mir vergällte!
Ich brauche Wärme noch und Sonnenschein!
Doch fürchte ich, es kommt ein klares "Nein!":
wie immer ruf auch diesmal ich vergebens.



Inge Wrobel © 2008-09-11





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.09.2008
Kategorie: Natur & Umwelt

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