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Versteckte Sehnsucht

Inge Wrobel - 13.07.2008

Willst deinen Traum mit Nüchternheit bedecken;
kannst schwadronieren, spielst gekonnt den Gecken.
Sag, welche Sehnsucht mag dahinter stecken?

Wagt jemand, diesen Traum erneut zu wecken,
hetzt du ihn gnadenlos um tausend Ecken.
Du willst den Traum mit Nüchternheit bedecken.

Ich sah dich im Geheimen, hinter Hecken,
so wie ein Bündel Elend Wunden lecken.
Ach, welche Sehnsucht mag dahinter stecken?

Mich täuschst du nicht, mein Freund, mit deinem Necken.
Du kannst zum Schwur die Finger höher strecken,
doch nicht, den Traum mit Nüchternheit bedecken.

Du schaffst am Ende gar mit deinem kecken
Gehabe, alle Träume zu verschrecken.
Doch wieviel Sehnsucht muss dahinter stecken!

Lässt du die Träume endgültig verrecken?
Entfernst sie gnadenlos wie schlimme Zecken?
Dann musst du nichts mit Nüchternheit bedecken.
Und niemand fragt: „Was wollte er verstecken?“




Inge Wrobel © 2008-07-13





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 10.02.2009
Kategorie: Nachdenkliches

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