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Mein virtueller Freund

Inge Wrobel - 28.07.2006

für W.



Du gibst mir das Gefühl, ganz Frau zu sein.
Du schmeichelst und umgarnst mit deinen Worten.
Nimmst dir die Freiheit, tust, als wär allein
nur ich an diesem, ja, an allen Orten.

Wir wissen beide, dass das nur ein Spiel ist.
So treu sind wir, wie man nur treu sein kann.
Doch ich gestehe, dass du mir sehr viel bist,
denn ich fühl mich als Frau – und du bist Mann.

Wenn man das Virtuelle auch verneint
– vom richtgen Leben ist es ja so fern –
so haben auf Distanz wir uns doch gern.

Wer wollte etwas Böses darin sehen,
wenn unsre Seelen sich so nahestehen –
denn unsre Körper werden nie vereint.




Inge Wrobel © 2006-07-28





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.12.2007
Kategorie: Freundschaft

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