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Jeliepte, ...

Inge Wrobel - 21.11.2013

Jeliepte, ...

ick weine tächlich in mein bier.
warum? ick sehne mir nach dir!
doch du willst nix mehr von mir wissen
drum ween ick nachts ooch noch ins kissen.
wenn det so weitajehen tut
und du bist nie mehr wieda juht,
denn muss ick mir det leben nehmn
und du musst dir denn orntlich schähmn
weil du mir so varückt jemacht
und annnen herzinfahkt jebracht.
wenn dann der notarzt kommt vorbei,
mit tütata de pollezei,
dann isses leida schon zu späht
weil meine lebensuhr dann steht.
drum bittick dir janz inniklich
ach sei doch wieda lieb für mich.
ick will ooch nix mär böses sahren
ick werde dir uff hände trahren
ick werde dir de fühße küssen.
(die wirste vorher waschen müssen)
ick werde imma stille sein
und nie mehr wiedasprechn – nein!
und wennde zu mir sachst: „jezz kusch!“
vakriech ick mir im nächsten busch.
und haste lust, ma zu erzählen
werd ick nie mehr mit frahren quählen
ick hör dir einfach ruhich zu
bis du mal sachst: „jezz rede du!“
und wenn det allet noch nich reicht
dann könnteste so tun – velleicht –
als ob de mir nich mehr verachtest
und ooch son kleenet bissken schmachtest
und spielen, als wär allet juht
dann fasste ick gleich neuen mut
und könnte endlich wieda lachen
(velleicht mal een jedichte machen)
von freundschaft und von dir + mir –
sei ehrlich: wär det nix für dir???
in diesem sinne bittich dich:
ach sei doch wieda lieb für mich!!!

Dein Franzemann


Inge Wrobel © 2013-11-21





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.11.2013
Kategorie: Mundart

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