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kopflastig

Inge Wrobel - 20.05.2012

kopflastig II


gedanken, gedanken, gedanken:
sie überlagern alles
legen einen bleimantel über die gefühle
unterdrücken die sinne
beschweren mein herz
sodass es nicht jubeln kann
nicht fliegen
nicht singen.
gedanken, so mächtig wie zähe lava,
die jede zartheit
jeden jungen trieb
unter sich vergräbt.

gedanken:
nicht einmal im traum
lassen sie sich abstellen.
gedankenlos möchte ich sein
wie ein kind
meinen eingebungen folgen
die schelte ignorieren
und das
„wo bist du nur wieder mit deinen gedanken?“
einfach weglachen.

gedanken sind der tod des lachens.
ich suche vergeblich
den ausschaltknopf.



Inge Wrobel © 2012-05-20





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.05.2012
Kategorie: Nachdenkliches

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