Auf-/zuklappen

Selbsterhaltung

Inge Wrobel - 08.10.2013

Selbsterhaltung


Wie sollte ich, da meine Kräfte mich verlassen,
noch einen andern Menschen lieben oder hassen?
Es ist kein freier Platz in meiner Trauer Tiefe.
Es bliebe ungehört, wer immer nach mir riefe.

Sollt’ ich mein Elend teilen mit dem besten Freund?
Sind alte Schwüre für die Ewigkeit gemeint?
Das, was wir sagten in der Blüte unsres Lebens:
Es war ein Schwur auf Zeit – für diese nicht vergebens.

Wenn unaufhaltsam unser Lebenssand verrinnt
kommt der Moment, wo man sich auf sich selbst besinnt.

Wenn mir bewusst wird, wie die Kräfte schwinden,
dann sollte ich zu meiner Mitte finden.
Dort ist, wenn überhaupt, noch für den Schöpfer Platz,
denn dann ist mir mein eignes Leben größter Schatz.



Inge Wrobel © 2013-10-08





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 08.10.2013
Kategorie: Tagebuch

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook