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Grauäugig

Inge Wrobel - 06.03.2009

Das Grau des Alters liegt auf deinen Farben.
Den Schimmer des Vergänglichen im Auge
fragst du, wozu dies Leben denn noch tauge;
und immer öfter schmerzen Seelennarben.


Ich seh die Traurigkeit in deinem Lachen.
Es dauert, bis du lachst, stets etwas länger.
Und während deine Stimme leiser, bänger,
erstirbt die Freude meinerseits im Rachen.


Wenn du versicherst, du seist noch der Alte,
der ewig seine Lebenslust behalte,
muss ich mich fragen, ob ich mich so irre.


Kann es denn sein, dass ich mich selbst verwirre?
Liegt Grau auf der einst rosaroten Brille?
Bin ich es, die sie sucht, die letzte Stille?



Inge Wrobel © 2009-03-06





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.03.2009
Kategorie: Nachdenkliches

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