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Wintereinbruch

Inge Wrobel - 28.11.2016

Wintereinbruch


Die Kältearme greifen unerbittlich!
Sie holten mir den Freund schon letzte Nacht.
(Ich wüsste nicht, was ihn sonst umgebracht –
er wurde mit den Jahren doch recht sittlich!)

Und nun die Heuchelei mit Zuckerweiß!
Sie täuscht mich nicht, ich kenn sie schon zu lange!
Und wieder sitz ich lauernd da, und bange,
und spür, wie meine Luft gefriert zu Eis.

Jetzt hab ich kalt – und das wird lang noch bleiben.
Die Sonne kann die Kälte nicht vertreiben,
sie heuchelt nur, ist Teil der Infamie.

Ich tanke Vitakraft aus ihrem Strahlen,
damit kann sie den Anteil abbezahlen.
Dem Winter aber, dem verzeih ich nie!



Inge Wrobel © 2016-11-28





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.11.2016
Kategorie: Dies & Das

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