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Sorgenschlange

Inge Wrobel - 20.07.2005

Sorgenschlange

(inspiriert durch Elias)

Da gibts in meinem Leben eine Schlange
dort stellen sich die Dringlichkeiten an.
Vor ihrer Länge ist mir oftmals bange
ich frag mich, ob ich das je schaffen kann.

Hab jahrelang die eignen Interessen
hintan gestellt - war für die Andern da.
Es schien mir offensichtlich angemessen,
daß ich zuerst den fremden Jammer sah.

Auch ich hab meine Wünsche, meine Fragen
die mich durchaus bedrängen dann und wann,
und heut beim Anstell'n höre ich mich sagen:
„Nicht hinten – du bist doch als Erste dran!“

Nun endlich bin ich langsam drauf gekommen,
mich um mich selber ab sofort zu sorgen.
Hab bei der Hand mich heute selbst genommen
und lasse alle Andern stehn bis morgen!


(c) Inge Wrobel 20.07.05





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.07.2005
Kategorie: Hoffnung

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