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Herbst

Inge Wrobel - 01.09.2008

Nass neigen von dem nächtlichen Gewitter
der Pflanzen Halme ihren feinen Kopf.
Von Blätterecken fallen letzte Tropf-
en aufs metallne Regenablaufgitter.

Warum ich die Gedanken mir verknitter?
Ich weiß es nicht – es ist ein alter Zopf!
Vielleicht trank gestern abend meinen Hopf-
entee zu lang, zu viel ich – und ward bitter.

Ich lieb dich, Herbst, doch heute hab ich Zweifel;
schau voller Gram auf ärmliches Geträufel.
Zeig deine Farben! Lass mich noch im Warmen!

Wo kann ich kuschelige Nächte buchen?
Muss ich wie jenen Bruder dich verfluchen
der bald dir folgt? O bitte: hab Erbarmen!



Inge Wrobel © 2008-09-01





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 01.09.2008
Kategorie: Natur & Umwelt

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