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Schulden

Inge Wrobel - 02.01.2006

Schulden

Jedes zehnte Kind hat Schulden.
Ach, was muß es da erdulden:
sich in Sack & Asche kleiden
(Markennamen sind zu meiden...)!
Handy-Rechnung ist extrem!
SMSsen so bequem.
Und das alte Telefon?
Alter, äih, wer nimmt das schon?
Hast vom Naschen du ne Rolle?
Fitness-Center hat ne tolle
Abo-Strategie, und auch
Sonnenbank für Six-Pack-Bauch.
Erst am Abend fällt dir ein:
dieser, jener Alk muß sein!
Den besorgst du an der Tanke.
(Supermarkt ist was für Kranke!)
MP3 & DVD –
alles ält’re ist passé!
Manchem Kind sind selbst „die Alten“
nicht mehr wert, sie zu erhalten.
Doch von ihnen kommt die Kohle
die ich mir so lange hole,
bis auch sie in Schulden stecken –
hinterher könn’ sie ver-schwinden.
Unser Staat zieht gerne mit
denn ein Leben auf Kredit
garantiert, daß beim Verwalten
Schuldner ihre Klappe halten.


© Inge Wrobel 02.01.2006





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 02.01.2006
Kategorie: Satire & Parodie

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