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Die Traurige

Inge Wrobel - 27.09.2007

Wenn sie dich ansieht, springt der ganze Jammer
des unglücklichen Lebens dir entgegen.
Und während die Gedanken dich bewegen,
verschließt sie ihre in der Augenkammer.

So bist mit deinen Fragen du alleine.
Die Phantasie malt dir in düstren Farben
ihr Leiden, ihre Not, ihr stummes Darben –
Gewissheit drob erhältst du jedoch keine.

Du fühlst dich aufgerufen, sie zu leiten,
willst durch das Tal des Jammers sie begleiten.

Wie bitter die Erkenntnis, dass sie immer
so blickt; und für dich selber noch viel schlimmer,
dass sie entrüstet findet, du seist dreist
und dich empört in deine Schranken weist.


Inge Wrobel © 2007-09-27





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 02.10.2007
Kategorie: Nachdenkliches

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